Hasse Börjes

schwedischer Eisschnellläufer

Erfolge/Funktion:

Weltrekorde im Eisschnellauf über 500 Meter in

38,38 und 38,46 Sekunden, jeweils 1970.

* 25. Januar 1938

Laufbahn

Innerhalb von drei Jahren entwickelte sich Hasse Börjes von einem vielversprechenden Hammerwerfer zum weltbesten 500-m-Sprinter. Der Schwede begann erst vor fünf Jahren mit Eisschnellaufen, um sich für die folgende Leichtathletiksaison fit zu halten. Eigentlich ganz zufällig qualifizierte er sich dann für die Olympischen Spiele 1968, allerdings nicht für Mexiko (Hammerwerfen), sondern für Grenoble (Eisschnellauf).

Mit 17 Jahren warf er den Hammer bereits 52,80 m weit, und in Europa sprach man von einem der grössten Talente. Als er sah, dass es ihm gelingen könnte, eine Fahrkarte nach Grenoble zu schaffen, wartete er mit einer Serie von guten 500-m-Läufen auf, und an den Olympischen Spielen kam er schliesslich in 41,2 Sekunden auf den 15. Platz.

Weil er sich international bereits einen gewissen Namen verschafft hatte, und ihm das Schnellaufen besser gefiel, liess er die Leichtathletik fallen und steigerte sich 1969 auf 40,4, womit er bereits zu den Weltklasseläufern zählte. 1970 gelang es ihm zweimal, den Weltrekord zu brechen: Zuerst in Alma Ata, als er die Bestleistung Muratows mit 38,83 auslöschte, und später steigerte er sich nach dem Japaner Keiichi Suzuki (38,71) ...